
Im Jahr 2012 steht das Land Malaysia im Fokus der Aktionen zum Weltgebetstag der Frauen. Malaysia gehört mit seinen riesigen Flächen unberührter Regenwälder zusammen mit anderen äquatorialen Staaten wie beispielsweise Indonesien zur grünen Lunge Asiens. In seinen heutigen Grenzen existiert das Land erst seit 1965, als sich der Stadtstaat Singapur abspaltete und selbstständig machte.
Malaysia gilt als das am weitesten entwickelte Land Südostasiens und verzeichnet einen kontinuierlichen wirtschaftlichen Aufschwung. Dieser betrifft jedoch vor allem die Hauptstadt Kuala Lumpur und die umliegenden Gebiete auf der malaysischen Halbinsel; weit entfernt liegenden Provinzen wie Sarawak und Sabah profitieren kaum.
"Steht auf für Gerechtigkeit" ist das Motto des Weltgebetstages. Das passt zur Philosophie eines Partnerschaftlichen Welthandels, wie wir ihn betreiben. Unsere Fair-Handels-Partnerin EL PUENTE, die im Land Malaysia erstmalig aktiv ist, bietet uns Produkte von Kooperativen und Familienunternehmen aus den Provinzen Sarawak und Sabah auf Borneo. Die dort lebenden indigenen Völker zählen zu den Minderheiten im Land. Neben einem abwechslungsreichen Sortiment von Lebensmitteln und traditionellem Kunsthandwerk, die Sie bei uns im Laden erhalten. können Sie bei EL PUENTE auch eine Broschüre herunterladen mit ausführlichen Informationen über Land und Leute sowie Berichte zu den einzelnen Produzentengruppen und Wissenswertes über die Produkte.
Der Islam ist in Malaysia Staatsreligion. Alle Malaiinnen und Malaien (rund 50%) sind von Geburt an muslimisch. Chinesisch-stämmige (23,7%) und indisch-stämmige Menschen (7%), indigene Völker (11%) und Menschen anderer Herkunft (7,8%) gehören größtenteils dem Buddhismus, Hinduismus, Christentum und anderen Religionen an. Für sie gilt nur theoretisch Religionsfreiheit. Immer wieder kommt es zu Benachteiligungen der religiösen Minderheiten und zu politisch-instrumentalisierten Konflikten. Doch die Christinnen und Christen, die die diesjährige Welttagsliturgie verfasst haben, wollen sich dadurch nicht entmutigen lassen. Gleich sechsmal wiederholen sie im Gottesdienst die Zusage Jesu: Selig sind die, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden satt werden.