Sportliche Höchstleistungen auf dem Spielfeld, Jubel auf den Tribünen – und unwürdige Arbeitsbedingungen hinter den Kulissen. Nicht nur Modeunternehmen, sondern auch Sportartikelfirmen beuten Textilarbeiter*innen systematisch aus.
„Ein Fair Play muss es genauso für Menschenrechte und unsere Umwelt geben, damit unser Planet eine Zukunft hat“, meint EM-Turnierdirektor Philipp Lahm. Aber ist es fair, wenn die Näher:innen in Pakistan, die unsere Bälle produzieren, sechs Tage die Woche ohne Arbeitsvertrag und Krankenversicherung arbeiten und dafür weniger als 100 Euro Lohn im Monat erhalten?
Weniger als 1% der weltweit gehandelten Sportartikel sind fair gehandelt.
Es geht auch anders: im Weltladen Darmstadt gibt es bereits jetzt fair produzierte Fußbälle mit Darmstädter Design zu kaufen. Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz hat die Schirmherrschaft für die Fairen Fußbälle übernommen.
Der fair produzierte Darmstadt-Fußball
Hergestellt werden die Bälle in einer Fair-Handels-Fabrik in Sialkot in Pakistan, der Welthauptstadt der Fußbälle. Fast alle Fußbälle werden in Sialkot produziert: ca. 700 Hersteller arbeiten für alle Marken der Welt und stellen mehr als 70 Millionen Bälle pro Jahr her. Darunter befindet sich die Firma Vision, die mit ca. 700 Mitarbeiter:innen im Auftrag von BADBOYZ die fairen Fußbälle für uns produziert.
Der Faire Darmstadt-Fußball steht für:
Menschen- und Kinderrechte – faire Arbeitsbedingungen – Schutz der Umwelt, das bedeutet z.B.:
- sozial verantwortliche, faire Löhne, von denen alle Beteiligten leben können
- Frauen und Männer erhalten die gleiche Bezahlung
- soziale Verantwortung durch BADBOYZ für die Beschäftigten in der Ballfabrik VISION Technologies in Sialkot/Pakistan, z.B.:
– kostenlose Schulausrüstung für die Kinder
– Sozial- und Krankenversicherung, medizinische Vorsorgeprogramme
– Energiesparprogramm für die privaten Wohnungen
– Sonderpreise für Beschäftigte im hauseigenen FAIRTRADE-
Lebensmittelshop
– kostenlose gefilterte Trinkwasserstelle
– Bustransfer für Mitarbeiter:innen - hohe Umweltstandards in der Produktion (ISO 14001 zertifiziert)
- gesundheitlich unbedenkliche Materialien werden verarbeitet (z.B. KEIN PVC, Phtalate oder AZO-haltige Farben)
Mehr Informationen zu fairen Sportartikeln gibt es zum Beipiel auch bei sporthandeltfair:
Rote Karte für unfaire Arbeitsbedingungen in der Sportartikelherstellung
Plakatausstellung anlässlich der Fußball- EM der Männer 2024
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